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Deuterium aus dem Quantensieb
A sieve for molecules: The crystals of the metal-organic compound can be seen at a magnification of more than X6000 under the scanning electron microscope. © MPI for Intelligent Systems

Deuterium aus dem Quantensieb

Eine metallorganische Gerüstverbindung trennt Wasserstoff-Isotope effizienter als bisherige Methoden

  • 05 December 2012

Chemiker, Biologen und Physiker gelangen künftig möglicherweise leichter an das Mittel der Wahl, mit dem sie zahlreiche Forschungsfragen klären können. Ein Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart, der Jacobs University Bremen und der Universität Augsburg gelang es erstmals mit einer neuen Methode, Wasserstoff und sein schweres Isotop Deuterium effizienter als bisher zu trennen. Sie nutzen dazu eine metallorganische Gerüstverbindung als Quantensieb. Deuterium dient als Hilfsmittel, um etwa die Struktur unbekannter Stoffe zu bestimmen. Mit ihm untersuchen Chemiker aber auch, wie Reaktionen ablaufen, an denen Wasserstoff beteiligt ist, und schaffen so die Basis, um die Umwandlung zu optimieren. Biologen analysieren mit Deuterium unter anderem Stoffwechselprozesse.


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